Ägypten

Warum lieben Rapper das alte Ägypten? Arte hat eine Antwort.

Wo liegt Ägypten? Wie sieht das Land Ägypten heute aus?

Als Einstieg schaut euch diesen Steckbrief und das kurze Video an. Empfehlenswert sind vor allem die drei einführenden Seiten über das Land. Auf den folgenden Seiten findet ihr aber auch einen Überblick über Menschen, Wirtschaft, Geschichte und Tiere.

Wenn es etwas praktischer werden soll, empfehle ich euch die Seiten zum Mitmachen. Wie wäre es, wenn ihr mal ein ägyptisches Kochrezept ausprobiert? Oder kleine Pyramiden aus Papier baut? Wenn euch das hier beschriebene Ful Medames zu langweilig erscheint, dann probiert diese Version für Fortgeschrittene oder fragt mal, wer aus eurer Klasse ein noch leckereres Rezept kennt…

Die Pyramiden zeugen davon, dass die Ufer des Nils seit sehr langer Zeit besiedelt waren. Schon im alten Ägypten wurde das Leben vom Fluss und dem jährlich auftretenden Nilhochwasser geprägt.

Sicherlich habt ihr schon etwas über die Geschichte des alten Ägyptens gelesen. Im Internet findet ihr viele Seiten, wo ihr euch selbständig informieren könnt. Ich empfehle euch die SeGu-Seiten und dort z.B. das Quiz: Mit diesem Memory-Spiel könnt ihr eure Vorkenntnisse überprüfen.

Das Wasser des Nils war für die Bauern Ägyptens äußerst wertvoll. Wie ihr im letzten Video sehen konntet, wurden die am Fluss liegenden Felder Jahr für Jahr von den Nilfluten überschwemmt. Nachdem das Wasser wieder gesunken war, blieb der fruchtbare Schlamm auf den Feldern zurück, wo dann gepflanzt werden konnte.

Bevor die reichen Ernten möglich wurden, brachte dies aber zunächst Probleme mit sich: Jedes Jahr mussten nach der Nilschwemme die Felder neu vermessen und gekennzeichnet werden. Dafür brauchten die Bauern Spezialisten. Außerdem widmeten sich die Landbewohner einer anderen Frage: Wie lässt sich der Teil des Landes bewässern, der nicht mehr von den natürlichen Überschwemmungen erreicht wird?

Ägypten – eine Hochkultur

Wenn man sich die Landwirtschaft im alten Ägypten anschaut, wird deutlich, wieviel Organisation und Planung in diesen vermeintlich einfachen Tätigkeiten steckte. Heute sehen viele den Bau der Pyramiden als größte Leistung der Ägypter. Dabei hinterließen sie weitere beeindruckende Zeugnisse, weshalb ihre Kultur zu den frühen Hochkulturen gezählt wird. Was bedeutet das eigentlich?

Die Geschichte des altägyptischen Reichs erstreckt sich über drei Jahrtausende. Wie konnte der Staat sich so lange halten? Und was heißt das, wenn wir sagen, dass eine Gesellschaft „einen hohen Grad der Organisation“ erreicht habe?

Eine hierarchisch gegliederte Gesellschaft

Die Menschen der altägyptischen Gesellschaft verrichteten unterschiedliche Tätigkeiten: d.h. es gab eine Arbeitsteilung, da sich die Menschen auf bestimmte Berufe spezialisierten. So entwickelten sich verschiedene soziale Gruppen. Diese nahmen innerhalb der Gesellschaft jeweils einen bestimmten Rang ein, deshalb spricht man auch von einer gesellschaftlichen Hierarchie. Im folgenden Video wird das gut verständlich erklärt:

Alltagsleben

Wenn man den Aufbau der altägyptischen Gesellschaft betrachtet, erscheint uns die Lebensrealität fremd und sehr weit von unserem heutigen Leben entfernt. Da ist es eine gute Idee, sich den Alltag der Menschen einmal näher anzuschauen. Dort finden wir schließlich doch viele Aspekte, die gar nicht mehr so fremd sind.

Die Pyramiden

Wir alle verbinden den Bau der Pyramiden mit den Ägyptern. Schon in der Antike waren die Menschen so beeindruckt von dieser Leistung, dass sie die Cheops-Pyramide als eines der sieben Weltwunder ansahen.

Man findet sehr viele Dokumentationen im Internet zu diesem Thema, da der Totenkult der Ägypter die Menschen auch heute noch fasziniert.

Mir persönlich gefällt der folgende Film besonders gut, denn hier werden die geschichtlichen Fakten in überzeugender Art und Weise mit einer fiktiven Erzählung verwoben. Auch wenn es Nagd, den Hauptdarsteller dieser Geschichte, nicht wirklich gegeben hat, so ist durchaus vorstellbar, dass sich sein Leben in ähnlicher Form abgespielt haben könnte. Beispielsweise sind viele Details des Films, wie die Kleidung und die Lebensverhältnisse der Menschen oder die beim Bau der Pyramide angewandten Techniken, historisch belegt.

Echnathon und Nofretete

Es wurde schon darauf hingewiesen, dass das ägyptische Reich über die beeindruckende Zeitspanne von 3000 Jahren Bestand hatte. Diese lange Existenz war dennoch nicht frei von Problemen und teilweise verbittert ausgefochtenen Konflikten. Einen solchen Konflikt erlebte das Reich unter einem berühmten Herrscherpaar: dem Pharaoh Echnathon und seiner Frau Nofretete, deren Büste als berühmtestes Objekt in der Sammlung des Neuen Museums auf der Museumsinsel in Berlin zu sehen ist. Dieser Dokumentarfilm berichtet von „Echnathons Revolution“ und dauert etwas länger:

Sehnsucht nach Unsterblichkeit (Dokumentarfilm 1:30 Std)

Archäologie

Wie ihr wisst, verwenden Historiker unterschiedliche Methoden, um etwas über die Vergangenheit herauszufinden. Sehr hilfreich sind natürlich Schriftquellen, die es im Fall von Ägypten zwar gibt, die aber zunächst aufgrund der in Vergessenheit geratenen Schrift gar nicht mehr lesbar waren. Dazu musste man erst die Hieroglyphen wieder erlernen. Es zeigt sich schnell, dass die Archäologie eine wichtige Hilfswissenschaft für die Geschichtswissenschaft und besonders die Ägyptologie ist. Noch immer werden spektakuläre Entdeckungen gemacht. Eine Einblick vermittel dieser Dokumentarfilm:

Reise ins Land der Pharaonen (44 min)